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NGO meets Startup: PHNX – redefine global solidarity

Dienstag, 23. Juni 2015

Unsere Berliner Stipendiaten PHNX (nun: CADUS) – redefine global solidarity leisten nachhaltige Notfall- und Humanitäre Hilfe. Oftmals dort, wo es kein Anderer macht und aktuell vorrangig in Syrien. Bald ist das Team im Crowdfunding!

Notfall- und humanitäre Hilfe in Krisenregionen

Rojava. Nordsyrien. Ein autonomes, kurdisches Gebiet mit demokratischen Strukturen trotzt dem IS. Doch die Menschen dort leben isoliert, vom Embargo betroffen und leiden unter den sich stets verschlechternden Strukturen - ohne internationale Hilfe durch die großen humanitären Hilfsorganisationen. Gerade das Gesundheitssystem betreffend mangelt es an Allem, vielerorts haben Laien die Versorgung und Pflege der zahlreichen Verletzten übernommen.
Es sind Regionen wie diese, in denen die Berliner NGO PHNX e.V. humanitäre, vorrangig medizinische, Hilfe leistet und dauerhaft Personal entsendet. Die NGO hilft dort, wo es sonst keine Hilfe geben würde, wo die Menschen sich selbst und ihrem Schicksal überlassen sind. Basierend auf jahrelanger beruflicher Erfahrung sowie der Anbindung an verschiedene Universitäten führt das interdisziplinäre Team hinter PHNX seine Projekte vor Ort nachhaltig und mit Einbindung lokaler Communities durch und reflektiert dabei stets kritisch die gängie NGO-Arbeit.

Hilfe für Rojava

In den vergangenen Monaten hat PHNX mehrere Medic- und Physiotherapie-Teams nach Rojava entsendet. Zusammen mit lokalen Aktivisten/-innen hat PHNX vor Ort verschiedene Möglichkeiten der nachhaltigen Unterstützung entwickelt: da der Mangel an medizinschen Fachkräften eines der drängendsten Probleme der Region darstellt, führt PHNX mehrere Ausbildungsmodule durch, die Laien zu medizinischen und physiotherapeutischen Assistenten sowie zu Rettungskräften befähigen. Professionelles Personal gibt es kaum und so ist die Ausbildung von Laien die beste und einzige Lösung, den Verletzten wenigstens eine Basisversorgung vor Ort zu bieten und dem katastrophalen Zustand entgegenzuwirken.

Mit ökofairen Sportartikeln für Nachhaltigkeit in Sport und Humanitärer Hilfe

Gängige NGO-Praxis: bis zu 30% der Spenden gehen in den Erhalt der Organisation selbst, in die Gehälter der Mitarbeiter/-innen und in die Verwaltung. Das Team von PHNX jedoch will sich seinem 100%-Ziel immer weiter annähern und möglichst alle Spenden direkt für seine Hilfsprojekte verwenden. Damit dies möglich ist, hat sich die Berliner NGO etwas einfallen lassen: Mount Fair. Der Online-Shop für nachhaltige ökofaire Sportbekleidung und -ausrüstung soll den PHNX-Mitgliedern ihren eigenen Lebensunterhalt sichern, sodass der Prozentsatz der Spendengelder, der in die Projekte vor Ort fließt, maximiert wird. Außerdem soll Mount Fair, der erste Shop für Outdoor- und Flowsportarten, welcher ausschließlich ökofaire Produkte anbietet, die Tätigkeiten der NGO finanziell unterstützen. Die Themen humanitäre Hilfe und Flowsport sind zwar selbstverständlich zwei Paar Schuhe, „aber zwei Paar, die ganz hervorragend nebeneinander stehen können“, so das PHNX-Team. Denn der Sport ist es, der den Teammitglieder nach Wochen in Katastrophengebieten wieder Boden unter den Füßen gibt.

Vorbereitung des Crowdfundings und Mitgründer/-in für Mount Fair gesucht

In den letzten Monaten im Social Impact Lab sehe ich die Teammitglieder in Arbeit versinken: verschiedene Jobs zur eigenen Refinanzierung, die Hilfsprojekte und Auslandseinsätze von PHNX, gleichzeitig der Aufbau des Online-Shops Mount Fair und die Vorbereitung des Crowdfundings, das in den kommenden Wochen starten soll. Das wird zu viel. Deshalb sucht das Team nun gezielt für den Ausbau von Mount Fair eine/-n Mitgründer/-in. Du hast Erfahrung in mindestens einer der Flow-Sportarten, Nachhaltigkeit ist dir ein echtes Anliegen und Probleme packst du gezielt an? Melde dich unter contact@phnx.berlin!

Zusammen mit euch erwarten wir gespannt die Crowdfundingkampagne des Teams - alle Neuigkeiten dazu erfahrt ihr natürlich bei uns!

Seit Dezember 2014 sind PHNX - redefine global solidarity Stipendiaten des Social Impact Start Programms und arbeiten in unserem CoWorking-Space im Social Impact Lab Berlin.

(Autorin: Felicitas Nadwornicek)

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