Donnerstag, 14. Februar 2019
Was ist eigentlich Pitching? Welche unterschiedlichen Formate gibt es? Und worauf sollte ich bei meinem Pitch achten? Wir haben euch die wichtigsten Fakten sowie Tipps für einen richtig guten Pitch zusammengetragen. Ihr braucht noch mehr Unterstützung? Kommt zu unseren Trainings!
Wozu Pitching?
Die Kunst des Pitchings ist für Gründer*innen enorm wichtig. Warum? Ganz einfach: mit einem guten Pitch kann ich geeignete Investor*innen, neue Kund*innen, Kooperationspartner und andere Unterstützer*innen für das eigene Unternehmen gewinnen. Doch
Pitching, was ist das eigentlich?
Unter einem Pitch wird eine mündliche Kurzpräsentation verstanden. Ziel ist es seinen Gesprächspartner*innen die eigene (Gründungs-) Idee in kürzester Zeit zu präsentieren und dabei Lust auf mehr zu machen. Das Ganze könnte man mit einem Filmtrailer vergleichen, wobei der Pitch den Trailer darstellt und das darauffolgende Kennlerngespräch (Präsentation, Verkaufsgespräch) den eigentlichen Film.
Gepitcht wird innerhalb der Gründerszene mit dem Ziel, Investor*innen, Kund*innen, Kooperationspartner und Unterstützer*innen zu gewinnen. Die Vorbereitung und das Pitching an sich helfen außerdem die eigenen Ideen zu strukturieren, die Kernaussage herauszuarbeiten und für seine Zuhörer*innen in einer verständlichen Sprache aufzubereiten.
Welche Pitching Formate gibt es?
High-Concept-Pitch
Der High-Concept Pitch fasst die Essenz eurer Gründungsidee in einem Satz zusammen, weshalb diese Pitch-Art manchmal auch als „Twitter-Pitch“ bezeichnet wird. Hier ist es wesentlich, sich kurz und verständlich auszudrücken, damit jeder die Grundidee versteht. Eine häufige Form ist „Wir sind das X für den Y“- oder „Mein Name ist XY und ich bin der Gründer von XX, einem mobilen Haarsalon.“Der High-Concept Pitch eignet sich vor allen für Netzwerkveranstaltungen, bei denen eine kurze und neugierig machende Vorstellung von Bedeutung ist.
Elevator Pitch
Zurück nach New York in die 80er Jahre. In eine Zeit wo man seine potenziellen Kund*innen und Geldgeber*innen noch nicht per E-Mail oder Telefon akquirieren konnte. Es gab jedoch einen Ort, an dem - im von Wolkenkratzern geprägten Manhattan - alle, egal welcher Hierarchieebene – aufeinandertreffen konnten: die Fahrt mit dem Fahrstuhl. Eine perfekte Gelegenheit, um einem*r möglichen Geldgeber*in seine Ideen zu präsentieren. Dafür steht ausschließlich die Zeit der Fahrstuhlfahrt zur Verfügung, in der das Interesse des Gegenübers geweckt werden sollte und ein weiteres Gespräch vereinbart werden kann. So war die Idee des Elevator Pitchs (aus dem engl. Elevator = Fahrstuhl) geboren. Ein Elevator Pitch dauert in der Regel zwischen 30 Sekunden und zwei Minuten und bietet einen Überblick über die Geschäftsidee.
Sales Pitch
Bei einem Sales Pitch – Verkaufsgespräch - steht nicht die Präsentation eines Unternehmens im Vordergrund, sondern die Vorstellung eines Produkts oder einer Dienstleistung. Bei diesem Pitch vermittelst du Fakten, argumentierst bei Einwänden und erläuterst die Konditionen. Kurz: du musst deine Dienstleistung oder dein Produkt überzeugend, kompetent und auf den/die Kund*in zugeschnitten präsentieren. Du hast beim Sales Pitch mehr Zeit als beim Elevator Pitch und kannst neben der mündlichen Präsentation, die Produkte oder andere Hilfsmittel wie z.B. Visualisierungen und Vorführungen nutzen.
Das Pitch Deck
Eine gängiges Format bei der Suche nach Investor*innen und Kooperationspartnern, ist das Pitch Deck – das längste und ausführlichste Pitchformat. Als Pitch Deck werden sowohl die Präsentationsfolien eines längeren Pitchs bezeichnet, aber auch die Präsentation selbst bei der diese Folien genutzt werden. Die Folien oder Slides werden meist z.B. mit Keynote, Power Point oder Prezi erstellt. Wichtig dabei ist es, egal mit welchem Programm gearbeitet wird, ein paar Grundregeln zu beachten:
Die Anzahl der präsentierten Folien sollte gering gehalten werden – maximal 10-13 Folien – und alle wichtigen Informationen sollten auf ihnen kurz und bündig zusammengefasst werden. Dabei ist es wichtig, die Folien nicht mit zu viel Text zu beladen, da sich die Aufmerksamkeit des Publikums sonst mehr auf den Text als auf den/die Vortragende*n selbst richtet. Ein ansprechendes Pitch Deck ist simpel, minimalistisch und verwendet vor allem visuelle Mittel wie z.B. Fotos, Grafiken und Mindmaps.
Und hier kommen sie: Unsere Pitch-Tipps
Für die Ausarbeitung und den Vortrag eures Pitchs haben wir hier einige Tipps & Tricks zusammengestellt:
Pitchen lernen und üben - Termine
Du möchtest dich praktisch im Thema Pitching und Selbstpräsentation ausprobieren? Im März und April bieten wir im Social Impact Lab Potsdam (Schiffbauergasse 7, 14467) zwei Trainings zum Thema an:
Quellen:
(Autorin: Julia-Toni Reiche, Enterprise - Deine Gründungswerkstatt, reiche@socialimpact.eu)
Wir haben die Vision einer gerechten und zukunftsfähigen Gesellschaft von morgen. Deshalb entwickeln wir Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel, Fragen der Migration und Integration, Rechtspopulismus oder Stadt-Land-Gefälle. Unser Blog gibt euch Einblicke in unsere Arbeit, in die Erfolge unserer (Social) Startups und hinter die Kulissen. Er zeigt, was uns wichtig ist. Wirft Fragen auf. Gibt Antworten. Unterhält. Und inspiriert. Viel Spaß beim Lesen!