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SOCIAL INNOVATION powered by EUROPE

Mittwoch, 30. Juni 2021

Mitte Mai fiel der Startschuss für ein neues, transnationales Projekt zur Förderung sozialer Innovationen: Der Aufbau nationaler Kompetenzzentren für Soziale Innovationen in Europa.

Mit vereinten Kräften erschaffen wir neue Strukturen, um auf politischer Ebene mehr Gehör und Aufmerksamkeit für Soziale Innovationen zu bekommen. Damit wollen wir soziale und ökologische Nachhaltigkeit in unserer Gesellschaft stärken und unseren Beitrag dazu leisten, die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen zu erreichen.

Die deutsche Ebene

Für diese umfassende Zielsetzung haben sich in Deutschland starke Partner:innen zusammengeschlossen:

  • Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland e.V.
  • FASE GmbH
  • Phineo gAG
  • Technische Universität Dortmund
  • Ashoka
  • Diakonisches Werk Schleswig-Holstein
  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie (MWAE)
  • Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI)
  • Institut Arbeit und Technik (IAT)

Gemeinsam wollen wir unser Wissen und unsere weitreichenden Erfahrungen zusammentragen und somit die Zukunft sozialer Innovationen vorantreiben.

Soziale Innovationen fördern

Kompetenzzentren sind Orte für die Bündelung von Fachwissen, Verantwortlichkeit, Zuständigkeit und Befugnissen. Wir wollen als Hauptansprechpartner für Soziale Innovationen genau diese zentrale Rolle für den Sektor bilden, etablieren und stetig weiterentwickeln. Dabei richten wir statt eines physischen Ortes ein umfassendes Online-Format ein, das den klaren Vorteil hat, dass das umfangreiche Wissen jederzeit und an jedem Ort zugänglich ist. Denn eines der Hauptziele ist es, mit einer übergreifenden Website eine Informationsbasis zu erstellen und entwickeln, die maßgebliche Ressourcen, hilfreiche Methoden und Tools zur Verfügung stellt und erfolgreiche innovative Projekte und Initiativen vorstellt.

Doch das ist noch nicht alles. Unsere weiteren Ziele sind:

  • die Verbreitung Sozialer Innovationen voranzutreiben und ein besseres Verständnis dafür zu schaffen, wie dringlich es ist, Soziale Innovationen für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen einzubeziehen. Daher sprechen wir zentrale Entscheidungsträger:innen an, darunter Mitglieder des Parlaments, Akteur:innen aus der Wirtschaft und der Wohlfahrt,

  • verbesserte ökonomische Rahmenbedingungen für Soziale Innovationen auszuhandeln. Vor diesem Hintergrund werden Gesprächsrunden und Workshops mit Ministerien, der ESF Behörde, Stiftungen und Unternehmen abgehalten,

  • Methoden für Wirksamkeitsmessung und neue Finanzierungsinstrumente bereitzustellen und skalierbare soziale Innovationen vorzustellen,

  • einen vielfältigen Wissens- und Erfahrungsaustausch zu fördern, der sowohl zwischen den Akteur:innen innerhalb der beteiligten Länder als auch auf transnationaler Ebene und nicht zuletzt mit anderen Kompetenzzentren stattfindet,

  • Berater:innen, Coach:innen und Trainer:innen dabei zu unterstützen, Methoden und Verfahren für innovative Entwicklung bekannt und zugänglich zu machen.

Die transnationale Ebene

Das Beste ist: Wir sind nicht allein. In anderen Ländern haben sich bereits sogenannte Konsortia gebildet, die gemeinsam daran arbeiten, ein erhöhtes Bewusstsein für Soziale Innovationen zu schaffen. Unserem Konsortium gehören starke Partner:innen aus Dänemark, Estland, UK und Polen an: Social Innovation Exchange (UK), Caledonian University Glasgow (UK), Shipyard Foundation (Polen), Danish Design Centre, Danish Social Innovation Academy, Social Enterprise Estonia, National Foundation for Civil Society (Estland), University of Tallinn (Estland), Voru County Development Agency (Estland) und mehr assoziierte Partner:innen.

Als große Gruppe von diversen Akteur:innen bringen wir viele verschiedene Perspektiven und Themenschwerpunkte zusammen, die sich ergänzen und eine ideale Grundvoraussetzung für eine fruchtbare Zusammenarbeit bilden. Beispielsweise bringt Estland weitreichende Erfahrung im Bereich der digitalen sozialen Innovation mit. Die Klimakrise steht ganz oben auf der dänischen Agenda und in Polen und Großbritannien finden sich tolle Beispiele für Basisprojekte („grassroots experimentation“) und Bürgerbeteiligung. Zudem kann Großbritannien viele Erfahrungen mit philanthropischer Finanzierung teilen. In Deutschland zeigt sich eine wachsende Bedeutung von der Kooperation von Sozialunternehmen und sozialen Start-Ups mit traditionellen Wohlfahrtsverbänden und zivilgesellschaftlichen Organisationen.

Angetrieben von der gleichen Vision tauschen wir uns regelmäßig aus und unterstützen uns gegenseitig beim Aufbau der Kompetenzzentren. Gemeinsam veranstalten wir Workshops und bilden transnationale ‚Aktions-Lern-Gruppen‘, welche die spezifischen Herausforderungen zusammen bearbeiten. Wir teilen und vergleichen unsere nationalen Analysen des Ökosystems Sozialer Innovationen und vieles mehr, wovon wir regelmäßig berichten werden.

Bei einer so großen Vielzahl an beteiligten Akteur:innen steht am Anfang die effektive Koordination der Zusammenarbeit im Fokus. Zunächst legen wir eine gute Struktur aus Arbeitsgruppen, klaren Kommunikationskanälen und sinnvoll getakteten Meetings an. Hauptsächlich arbeiten wir digital und agil – wie sollte es anders sein bei einem transnationalen Projekt für Soziale Innovation? Wie wir alle durch die Pandemie verstärkt erfahren haben, ist die direkte, persönliche Ebene offline in der Zusammenarbeit eine wertvolle und unverzichtbare Komponente. Daher ist je ein Austauschtreffen in jedem Partnerland geplant. Zu dieser Gelegenheit möchten wir lokale Projekte und Initiativen vor Ort besuchen und kennenlernen. Darüber hinaus veranstalten wir gemeinsame Symposien und Events. Wir haben viel vor und reichlich Tatkraft, Soziale Innovationen nachhaltig und langfristig zu stärken.

Mehr Details über das Kompetenzzentrum für Soziale Innovationen (kurz: KoSI) und zu unserer transnationalen Kooperation könnt ihr jetzt auf der Website finden!

KoSI Website besuchen

Lina Rieth

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