Logo

StartHope@Home: Teilnehmer­*innen berichten

Eine Vision für Nigeria

Mittwoch, 04. September 2019

Michael* kam ohne Geschäftsidee zu uns, jedoch mit einer Vision: Er möchte anderen Leuten in Nigeria zukünftige Jobperspektiven geben.

Ende Februar dieses Jahres hat sich Michael* für eine Teilnahme am Programm StartHope@Home entschieden. In Deutschland sieht er keine Zukunft mehr, weshalb er über einen Plan B in Nigeria nachdenken möchte. Sein Anliegen ist es, etwas Kreatives auf die Beine zu stellen und Gelerntes an die Leute in Nigeria weiterzugeben. Nach zwei Coachings bei uns kristallisierte sich eine Vision heraus: „How can I create jobs to give people in Nigeria a perspective?“

Michael besitzt Arbeitserfahrung in sehr unterschiedlichen Bereichen und vertiefte Marketingkenntnisse durch sein Studium in Nigeria. Da seine Ideen vielfältig sind, hat er sich für den Auswahlprozess seiner Idee Zeit genommen. Erst nach mehreren Brainstorming-Sessions und Überlegungen ist eine Geschäftsidee entstanden.

"My plan is to open a drink outlet. It will be a retail business and is mainly going to focus on consumers and other shops. Also schools, hospitals and hotels are part of the target group. The product range will be different kinds of beers, liquors, soft drinks and local beverages. I am convinced that drinks are a highly demanded good and everyone frequently enjoys a chilled, well stored drink. This is why I really love to establish this kind of business"

Von Deutschland aus hat Michael versucht, den Getränkemarkt in Nigeria zu analysieren und ein Geschäftsmodell zu entwickeln. Dazu hat er Gruppen- und Einzelcoachings zu allen Modulen besucht und verschiedene Szenarien sowie eine Strategie besprochen. Um zusätzliche Erkenntnisse zu gewinnen, hat er gemeinsam mit einer externen Trainerin einen Getränkeladen in München aufgesucht und die Mitarbeiter dort befragt.

"My intended location of this kind of business is Benin City where I have my network and word of mouth is a powerful marketing tool. The place needs to be accessible for customers. It also needs to be close to suppliers of drinks. In my outlet, customers will experience consistency of supply, hospitality and the opportunity to have the products delivered to their homes or shops. Most of the retail outlets sell only crates, but I will offer both crates and bottles"

Da er nur wenige Ressourcen für sein Business zur Verfügung hat, wird er möglichst klein anfangen. Sobald er sich etwas aufgebaut hat, möchte er zwei weitere Personen einstellen.

"I am planning to create two jobs in my business. One employee is going to be a salesperson and the other is going to deliver the goods. The delivery person will deliver purchased products to customers outside of the shop. It is their responsibility to offer a reliant and punctual service according to customer’s demand. In a later stage, I intend to expand my business and address other retail outlets, too. This will create additional jobs."

Michael hat nach einer Skype-Beratung mit dem Beratungszentrum in Nigeria die ersten Schritte vor Ort überlegt und anschließend von uns seine Zertifikate erhalten. Voraussichtlich Ende Oktober wird er nach Nigeria zurückkehren und dann sein Projekt angehen.

Social Impact Lab München, 04.09.2019

*Auf Wunsch des Teilnehmers wurde der Name geändert

Zurück