Logo

Pressemitteilung zum offenen Brief: Gründer und Selbstständige verlieren Vertrauen

Mittwoch, 24. Juni 2020

Führende Gründungsberatungsorganisationen richten sich mit einem offenen Brief an die Regierung. Sie alarmieren: Deutschlands (Kleinst)Unternehmertum ist in Gefahr.

Aus Besorgnis vor Konsequenzen mangelnder Unterstützungsbereitschaft im Zuge der COVID-19-Krise haben führende Gründungsberatungsorganisationen des Netzwerks Gründung für Alle einen offenen Brief an die Regierung verfasst.

18 Gründungsunterstützungsorganisationen adressieren die Regierung und weitere Entscheidungstragende, um ihre Sorgen über eine drohende Erosion eines wichtigen Arbeitsgebers und Wirtschaftszweigs mitzuteilen. Rund drei Millionen Solo-Selbstständige und Kleinstunternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten sind in ihrer Existenz stark bedroht, fallen jedoch häufig aus dem aktuellen Corona-Unterstützungsraster der Bundesregierung heraus. Als Konsequenz drohe nicht nur eine Pleitewelle mit „erhöhte[r] Beschäftigungslosigkeit, leere[n] kommunale Kassen, mehr Abhängigkeit von Umsätzen aus dem Ausland und erschwerte[r] Versorgung im ländlichen Raum“. „Die ohnehin vernachlässigte Neugründungs- und somit Wagniskultur kommt zum Erliegen.“, warnt das Netzwerk in dem verfassten Schreiben.

Dieses soll die Entscheidungstragenden für den wesentlichen, jedoch stark vernachlässigten Teil der deutschen Wirtschaft sensibilisieren. Die alarmierende Forderung lautet: Langfristiger Schutz einer vitalen Gründungslandschaft und somit deutscher Unternehmerkultur.

Über das Netzwerk

Das Netzwerk ‚Gründung für Alle‘ hat sich gegründet, um eine vitale Gründungslandschaft in Deutschland voranzutreiben, in der alle Personen die Möglichkeit haben, sich selbstständig zu machen – unabhängig von ihrer persönlichen Ausgangssituation wie Geschlecht, Alter, Nationalität, Gesundheit, Lebenssituation, Wohnort oder weiteren Merkmalen.

Kontakt: Kristina Hensch, hensch@socialimpact.eu

Zurück